Kapitel vier

Dahlia hoffte, durch ihr nächstes Manöver das Vertrauen ihrer Vorgesetzten wiederzugewinnen. Sie hatte sich entschlossen, die Frage der Fehlfunktion zu klären, und rief einige Tage später Professor Amal Sheribeeti in den Zeugenstand, eine anerkannte Kapazität in der Androidentechnik. Unter ihrer wohlwollenden Befragung sagte er auf seine etwas umständliche Art aus, daß gleich nach meiner Ankunft vom Mars, noch vor Prozeßbeginn, eine komplette physische und interne Systemüberprüfung vorgenommen worden sei, unter der Aufsicht eines Beauftragten des Gerichts. Nach Durcharbeitung aller verfügbaren Daten sei er zu dem Schluß gekommen, daß ich eine funktionstüchtige Einheit war mit lediglich minimalen Unausgewogenheiten, vergleichbar etwa der emotionalen Verfassung einer Siebzehnjährigen. In Anbetracht der Tatsache, daß es sich bei mir um eine alte Einheit handelte, ohne IZ und unprogrammiert, war er der Ansicht, daß man mir sehr wohl zutrauen konnte, vor Entnahme des Erinnerungsspeichers eigene Entscheidungen getroffen zu haben und bei adäquater Motivierung immer noch dazu in der Lage zu sein.

Arme Dahlia, sie ahnte nicht, daß sie wieder falsch kalkuliert hatte, denn der kurzfristige Vorteil, den ihr diese Zeugenaussage verschaffte, wurde sofort von dem Experten der Verteidigung zunichte gemacht, dem erheblich populäreren, angeseheneren und wortgewandteren Dr. Benway. Seine Beurteilung derselben Daten war knapp, präzise und detailliert und stand in völligem Widerspruch zu der des Professors. »Die synaptischen Kanäle des neurologischen Phytobytesystems des betreffenden Subjekts sind eindeutig irreparabel geschädigt«, dozierte er mit einem entwaffnenden Armstrong-Akzent. Das einzige, wozu ich mich eignete, fuhr er fort, sei als Versuchsobjekt in einem Forschungslabor, und bemerkte nicht ganz uneigennützig, daß ich eine ausgezeichnete Kandidatin für ein derzeit in seiner Klinik durchgeführtes Experiment abgeben würde. »Die P9 – als hochentwickelte Humanophyten – taugen besonders gut für klinische Testreihen im Rahmen der Entwicklung eines Lebensverlängerungsserums für Menschen. Die Ergebnisse bis jetzt sind recht ermutigend, aber, wissen Sie, es ist so sehr schwierig, Versuchsobjekte zu finden und die bereits vorhandenen daran zu hindern, vor ihrem VVD das Zeitliche zu segnen. Die Nebenwirkungen haben wir halt noch nicht völlig im Griff. Zu schade, daß Beweisstück Eins sich nicht unserem Team anschließen kann. Ihre geistige Verfassung wäre kein Hindernis. Uns interessieren nur ihre physiologischen Prozesse, die durchaus einwandfrei sind.«

»Vielleicht wird sich der Angeklagte nach dem Urteil zu einer Stiftung bewogen fühlen«, bemerkte Jug.

»Einspruch!«

»Stattgegeben.«

»Selbstverständlich, Euer Ehren. Ich werde neu formulieren. Falls das Urteil auf ›Schuldig‹ lautet, könnte der Angeklagte möglicherweise geneigt sein, die rebellische Einheit Ihrem verdienstvollen Projekt zur Verfügung zu stellen. Eine solche Geste hätte eventuell einen günstigen Einfluß auf die von der Jury festzusetzende Höhe des Schadenersatzes.«

»Einspruch! Schon wieder stellt die klagende Partei einen Schuldspruch als unvermeidlich hin – obwohl daran erhebliche Zweifel bestehen – und untersteht sich, den Geschworenen Ratschläge zu erteilen.«

»Stattgegeben.«

»Ich ziehe meine Bemerkung zurück.«

Doch natürlich hatte Jugs Vorschlag einen unauslöschlichen Eindruck auf die Jury gemacht, die ihn für sehr vernünftig hielten, und da sie Menschen waren, konnten sie ihn nicht einfach aus dem Gedächtnis streichen, nur weil der Richter es anordnete. Selbst mein Gebieter hatte bei der Anregung die Ohren gespitzt. Sie können sich meine Sorge vorstellen. Und Dahlia – am Ende dieser Sitzung schlich sie hinter ihren Gebietern drein wie ein Häufchen Elend. Doch am darauffolgenden Morgen erschien sie in gehobener Stimmung und schäumte über vor Selbstvertrauen. Aus einer gedämpften Unterhaltung zwischen Levin und Pierce hörte ich heraus, daß sie darauf verzichtet hatten, eine neue Einheit zum Einsatz zu bringen, zugunsten der billigeren und schnelleren Alternative eines Notfallprogrammverstärkers. Die Maßnahme schien zu wirken; man hatte die größten Hoffnungen.

»Mit Erlaubnis des Gerichts möchte ich den nächsten Zeugen aufrufen«, verkündete sie schwungvoll. Damit begann die Parade. Eine nach der anderen traten die Personen und Einheiten aus meiner Vergangenheit herein, um während der langen und anstrengenden Monate, die diese mich in Grund und Boden verdammende Retrospektive in Anspruch nahm, Zeugnis abzulegen und ausnahmslos wider mich, dafür sorgten die Anwälte. Verteidigung und Anklage waren sich einig in ihrem Bemühen, mich als Ungeheuer darzustellen: Erstere entlockte den Zeugen und Zeuginnen Hinweise auf eine eigenständige, wenn auch negative Persönlichkeit; letztere suchte durch geschickte Befragung eine Bestätigung der These verminderter Funktionsfähigkeit zu erreichen. Leute wie Hal von Hals Filiale und die Hart-Pauleys und die Oberin vom Kloster U. L. F. v. U. hatten ihren Tag im Zeugenstand (für manche waren es mehrere Tage), und alle schienen sich meiner recht genau, aber wenig freundlich zu entsinnen.

Nach der Befragung der ehemaligen Gebieterin Locke und ihrer Tochter Beverly war schwierig zu entscheiden, welche der beiden Parteien die meisten Pluspunkte gesammelt hatte. Die Aussage der Mutter war so raffiniert wie ihr neues Gesicht von I. Magnin. Nur mußte sie sich hüten, allzu unverblümt die Wahrheit zu sagen, um nicht von der Anklage beschuldigt zu werden, den Prozeß zu mißbrauchen, um ihrem Ex-Mann einen Strick zu drehen. Unter Eid bestätigte sie bereitwillig seine widernatürlichen Beziehungen zu mir (schon bei der Scheidungs- und Unterhaltsverhandlung protokolliert) und gab zu, daß die Beziehung durchaus meine Funktionen beeinträchtigt haben könnte, aber im gleichen Atemzug betonte sie, daß ihrer Überzeugung nach das ›hemmungslose Gewächs‹ – es rutschte ihr so heraus – ihn ermutigt hatte und rückblickend nicht weniger schuldig erschien. Dann folgte ein tränenreicher Bericht von der geistigen Verwirrung ihres Sohnes (seither geheilt, Gott sei Dank!), wofür ich gleichfalls verantwortlich war.

(Jug hatte in ihrem Auftrag mit Präsident Fracass über die Freilassung ihres Sohnes verhandelt und wußte daher von ihrem Versäumnis, die AÜ in Kommerz davon in Kenntnis zu setzen, daß die First Lady ein P9 war, eine Unterlassung, die er ihrem Ex-Mann zum Vorwurf gemacht hatte, in ihrem Fall aber unerwähnt ließ. Man kann nur vermuten, daß auch Dahlia bei ihrer Befragung der Zeugin nicht auf diesen Punkt zu sprechen kam, weil jeder Hinweis darauf aus der ihr überlassenen Kopie des Erinnerungsspeichers entfernt worden war.)

Was Beverly betrifft – inzwischen eine junge Dame von zarter Konstitution –, war sie damals zu jung gewesen, um entscheiden zu können, ob ich unter eingeschränkter Funktionsfähigkeit litt; alles, was sie wußte und was die Befragung zutage förderte, war, daß sie seelische Schäden davongetragen hatte, als Folge des von meinem skandalösen Verhalten bei Tisch ausgelösten Traumas, das sich als allergische Reaktion auf Hauspersonal äußerte, eine Malaise, die bis zum heutigen Tag anhielt und ihr Leben überschattete. »Wenn man mich nicht heilt«, klagte sie, »werde ich niemals heiraten können. Ich kann die Gegenwart von Dienstboten nicht ertragen und müßte alle Hausarbeit selbst tun. Mein Mann würde vor Scham sterben und ich auch!«

Das bestimmte den Tenor der nächsten Aussagen. Nicht eine Andeutung für ein freundliches oder großzügiges Verhalten von meiner Seite; kein Wort erwähnte liebevolle oder sympathische Charakterzüge; nicht eine Silbe wurde erlaubt, die ihrem falschen Bild von mir widersprechen konnte. Doch wenn diese brutale EHRABSCHNEIDUNG den Geschworenen und den Gebietern auf der Galerie auch herunterging wie Öl, wurden die Ahnungen, daß die Geschichte meines Lebens noch eine andere Seite hatte, immer stärker und schürten meinen Widerspruchsgeist. Hatte ich niemals geliebt? Etwas in mir antwortete: »Doch!« Besaß ich keine Empfindungen? Wie sonst ließ sich erklären, daß ich mich verletzt fühlte? Ich hatte Tiefe, oder nicht? Woher sonst meine Verachtung für ihre oberflächlichen Methoden? Und ich besaß Integrität: Wie sonst erklärte sich das intensive Gefühl, daß man mir Gewalt antat? Wenn ich die genannten Eigenschaften besaß – Eigenschaften, die in diesem Prozeß geleugnet wurden –, dann war ich vielleicht auch unschuldig, aber nicht in dem von Jug propagierten Sinn, denn ich wollte lieber zur Verbrecherin gestempelt werden, als mich mit der These der verminderten Funktionsfähigkeit abzufinden. (Als Jug sie zum erstenmal erwähnte, war meine Sympathie für ihn erloschen. Ich betrachtete ihn nicht länger als meinen Retter.) Ich muß es herausfinden, sagte ich zu mir selbst, ich muß einfach herausfinden, ob ich wußte, was ich tat, als ich diese Waffe auf den Präsidenten richtete.

Als Dahlia bei der Befragung eines Zeugen zufällig an meinem Tisch stehenblieb, zupfte ich sie am Ärmel und fragte: »Kann ich meinen Erinnerungsspeicher zurückbekommen? Es gibt verschiedene Dinge, die ich wissen muß.«

»Mein Gott.«

»Bitte. Hier wird doch kein Gebrauch mehr davon gemacht.«

»Pst!«

Diese Zurückweisung war außerordentlich ärgerlich, und die Verärgerung, fürchte ich, zeigte sich auf meinem Gesicht und verhalf den Medien zu einer weiteren ausgezeichneten Gelegenheit, meine freche und verachtungsvolle Haltung zu dokumentieren. Das Zeugnis des Tierarztes, der als nächstes in den Zeugenstand trat, trug nicht unbedingt dazu bei, daß meine Miene sich aufhellte. Auf Dahlias Fragen erwiderte er, daß in der Nacht, als er von Hal gerufen wurde, um einen ganzen Schwung Semis auf die Welt zu bringen, ich mich als die widerspenstigste und unkooperativste Mutter des ganzes Rudels erwiesen hatte und es sogar nötig gewesen war, mir eine zweite Dosis Beruhigungsmittel zu verabreichen. Ganz unzweifelhaft zeugte mein Verhalten von Insubordination. Dahlia lächelte; darauf hatte sie gehofft.

»Nein. Funktionsstörung«, korrigierte Jug, und dann machte er Hackfleisch aus der Zeugenaussage, denn wie konnte ein Veterinär sich eine gebildete und fundierte Meinung über menschliches Verhalten anmaßen?

Doch ich hörte nicht mehr zu. Die Erwähnung der rüden Entbindung in Hals Filiale rief eine schwache, kaum greifbare Erinnerung an eine späte Geburt wach, von der ich ahnte, daß sie unter weit erfreulicheren Umständen stattgefunden hatte. Die geheimnisvolle Schwester Anna spielte eine Rolle dabei. Ihr flüchtiges Bild streifte mein Bewußtsein wie eine sanfte Frühlingsbrise. In der dem Auftritt des Veterinärs vorausgegangenen Aussage der Oberin war sie in einem höchst ungünstigen Licht dargestellt worden. Dahlia hatte sie veranlaßt zu sagen, daß die frühere Schwester Anna während meines Aufenthalts im Kloster auf ungesunde Weise beeinflußt worden war – eine gewisse Form der Besessenheit war nicht auszuschließen – bis zu dem Grad, daß »das arme verblendete Kind an ihrer christlichen Berufung Verrat übte, indem sie Liebe und Barmherzigkeit auf gewöhnliche Androiden ausdehnte, und schließlich exkommuniziert werden mußte. Soweit ich weiß, ist ihr Aufenthaltsort zur Zeit unbekannt. Ob das ihrem eigenen Wunsch entspricht oder ein Hinweis auf falsches Spiel von Seiten ihrer neuen Freunde ist, vermag ich nicht zu sagen. Im Grunde genommen macht es keinen Unterschied. Wie ich ihr beim Abschied sagte: ›Anna, wenn du die Kirche verläßt, dann bist du verlassen.‹«

Dahlia kommentierte, daß auch sie gerne den Aufenthaltsort dieser konvertierten Hochaquarierin erfahren würde, um sie vorzuladen. Gerüchte besagten, daß sie auf dem Mars in dem neu gegründeten und sehr aktiven Underground-Skyway tätig war und half, Semis sowie entlaufene Androiden zu toleranteren Planeten zu schmuggeln. Eine weitere Person – will sagen Einheit –, die Dahlia gerne befragt hätte, um Genaueres über die entscheidende Newacres-Ära zu erfahren, war Suzy Q, doch unglücklicherweise hatte diese Einheit bereits vor etlichen Jahren das Ende der ihr zugemessenen Lebensspanne erreicht. Annette war noch verfügbar, obwohl die Ärmste beinahe auf allen vieren kroch, da sie sich als General Android Beta-8 gleichfalls ihrem VVD näherte. Eva hatte sich ihrer entledigt, bevor sie als First Lady auf dem Mars Einzug hielt, deshalb hatte die Verteidigung große Mühe gehabt, sie aufzuspüren. Man entdeckte sie schließlich in einer Vorstadt Perkings, wo sie als Handlangerin arbeitete. Dahlia führte sie zu einem Stuhl links vom Richtertisch (der Zeugenstand für Menschen befand sich auf der rechten Seite).

Ich erkannte sie nicht, denn in Dahlias Version meiner Erinnerungen war sie während der Episoden aus dem Dodger District und Malibu eine schattenhafte, immer mit ihren häuslichen Pflichten beschäftigte Gestalt gewesen. Doch ausgerechnet in diese Zeit fielen zahlreiche wichtige Ereignisse, die sie miterlebt hatte, und das machte ihre Aussage besonders wertvoll für Dahlia, besonders, da sowohl Roland wie Eva, meine beiden anderen Weggefährten während der betreffenden Ära, verstorben waren. Ermahnt, nur mit Ja oder Nein zu, antworten, bestätigte sie eine Reihe bis dato unbewiesener Behauptungen: Als Rolands Haushälterin war sie Zeugin meines Angriffs auf ihn gewesen; sie war von mir als Beute verschleppt worden, nachdem ich tatenlos zugesehen hatte, wie Eva Roland ermordete; während der ersten Tage auf Malibu hatte ich mich zur Herrin über sie und sogar Eva aufgeworfen, und ich hatte Eva im Stich gelassen, als sie krank und hilflos war, um irgendwelche Gaunereien zu begehen. Alles zusammengenommen ergab das Urbild des aufmüpfigen und gewissenlosen Droiden, das Dahlia den Geschworenen vor Augen führen wollte.

Wurde etwa erwähnt, daß ich Eva zur Entgiftung geschickt hatte, um sie von ihrer Drogensucht zu heilen, oder daß ich ihr einen Job bei Miss Pritine besorgt hatte; fiel ein Wort darüber, daß ich Annette, im krassen Gegensatz zu Eva, stets mit Freundlichkeit und Respekt begegnet war? Dumm von mir zu fragen. Noch kam die Rolle von Harry Boffo, jetzt CEO bei Stellar Entertainments, während dieser Zeit zur Sprache. Bestimmt hatte man auch ihn aus dem Erinnerungsspeicher gelöscht. Was dagegen zur Sprache kam, waren meine intimen Beziehungen zu Eva. Als Annette die Hilfsmittel zu beschreiben begann, derer wir uns bei unseren Liebesspielen bedient hatten, und etliche Geschworene mit nervösem Lachen reagierten, glaubte Dahlia, daß die Dinge sich endlich in ihrem Sinn zu entwickelt begannen. Doch während des Kreuzverhörs bremste Jug den gefährlichen neuen Trend mit einer einzigen Frage: »Sag mir, Annette, war es Gebieterin Angelika, die Gebieterin Eva mit diesen bizarren Gegenständen traktierte, oder andersherum?«

»Oh, Gebieterin Eva war immer die Aktive.«

»Keine weiteren Fragen.«

Doch Dahlia brauchte sich keine Sorgen darüber zu machen, einen weiteren Programmverstärker verabreicht zu bekommen; die Moritat eines entlaufenen weiblichen Androiden und ihrer liederlichen menschlichen Freundin hatte doch noch einen vorteilhaften Schluß, der ein günstiges Licht auf Dahlias Leistung warf und das moralische Empfinden der Geschworenen befriedigte. Sie entlockte der Zeugin eine Beschreibung meiner Rückkehr vom Malibu Cove in der Nacht, als ich angeschossen wurde und Eva entdeckte, daß ich ein P9 war. Das alles geschah in einem Ton, der zu besagen schien, etwas Besseres hätte ich auch nicht verdient.

Als Zuschauerin dieser Burleske hatte ich den Eindruck, daß bei ihrer Aussage und der sämtlicher anderen Zeugen mehr verschwiegen als preisgegeben wurde, doch selbst das Gesagte bildete eine dermaßen undefinierbare Mixtur aus Wahrheit und Lüge, daß nichts damit anzufangen war. Kein Wunder, daß von Tag zu Tag meine Entschlossenheit wuchs, meinen Erinnerungsspeicher zurückzuerobern, denn das war die einzige Quelle, der ich vertraute. Das Gefühl, von meinem eigenen Leben ausgeschlossen zu sein, wurde unerträglich; schlimmer noch, es erschien mir entfernt vertraut. War ich nicht schon einmal von meiner Vergangenheit abgeschnitten gewesen? Auf merkwürdige Art war ich mir sicher, daß ich Ähnliches bereits erlebt hatte. Aber wo? Wann?

Vielleicht war Andro in der Lage, etwas Licht in die Angelegenheit zu bringen, doch belastete er als Zeuge der Anklage mich am schwersten. Ich konnte ihm nicht einmal einen Vorwurf machen, denn gleich nachdem er ihm seinen Platz links vom Richtertisch angewiesen hatte, gab Jug als erstes zu Protokoll, daß der Zeuge im Anschluß an den Militärputsch von Sensei Inc. angekauft worden und mit einem IZ versehen worden war. »Sie sehen also, verehrte Gebieterinnen und Gebieter, zu guter Letzt hat sich dieser brillante Politstratege selbst ausmanövriert. Das Gericht hat es nicht einmal für nötig befunden, seinen Erinnerungsspeicher sicherzustellen; da er jetzt zensiert ist, bleibt ihm keine andere Wahl, als die Wahrheit zu sagen.«

Weshalb warnte mich dann meine Intuition, daß seine Aussage alles andere als wahrheitsgemäß war, und zwar bewußt?

Sie erinnern sich vermutlich, daß er im Zeugenstand Dahlias Revisionismustheorie leugnete, die besagte, daß ich die Agentin gewesen war und er das Werkzeug, und in Übereinstimmung mit Jugs Argumentation ›enthüllte‹, daß ich aufgrund meines instabilen und empfindlichen Systems alles andere als eine brauchbare Verbündete abgegeben hatte. Meine Gerissenheit leugnete er nicht. Als eine Veteranin der P9-Massenerweckung, erklärte er, hatte ich ein bemerkenswertes Talent – oder Genie, wenn man so will – zur Selbsterhaltung bewiesen, weshalb er überhaupt darauf verfallen war, mich für die Verschwörung zu rekrutieren. Doch im Lauf der Zeit hatte er erkennen müssen, daß meine Gerissenheit die einer Verrückten war, denn ich gab eine äußerst unzuverlässige First Lady ab, die nie recht zu wissen schien, was eigentlich vor sich ging, und bei der man ständig in Sorge sein mußte, daß ihr vor den Augen der Öffentlichkeit ein Patzer unterlief.

Dieses sich hinter den Kulissen abspielende Drama war Präsident Fracass' größte Sorge, denn in seiner großen und tragischen Ahnungslosigkeit glaubte er, seine Frau litte unter einer bei Menschen gelegentlich vorkommenden geistigen Verwirrung. Obwohl verzweifelt bemüht, ihr zu helfen, wagte er nicht, professionellen Rat einzuholen, weil er die rücksichtslose Sensationsgier der Medien fürchtete. Aus diesem Grund zog er nur seinen Diener (Andro) ins Vertrauen. »Ich empfahl große Dosen seiner zärtlichen und liebevollen Fürsorge«, bekannte der Stabschef i. R. mit bewunderungswürdiger Unverfrorenheit. »Ich sagte, die Kraft seiner Liebe und seiner Gebete würden ihr zu innerem Frieden verhelfen, wenn auch nicht zu völliger Heilung.«

Im Lauf der weiteren Befragung entfaltete sich eine faszinierende Geschichte. Von Zeit zu Zeit schien sein Rezept Früchte zu tragen, und die kleinen Erfolge ermutigten den Präsidenten, in seinem hochherzigen, aber letztendlich zum Scheitern verurteilten Bemühen fortzufahren; denn, erläuterte Andro, im Zuge der ständig wechselnden Launen der First Lady geschah es hin und wieder, daß eine lichte Phase mit den Heilversuchen des Präsidenten zusammenfiel. Zum Beispiel war es die Gewohnheit des großen Mannes, mit seiner Frau ausgedehnte Spaziergänge durch den Palastgarten zu unternehmen. Dort verweilte man am Fischteich mit dem künstlich angelegten Bächlein, und die still fließenden Wasser besänftigten ihr sprunghaftes Gemüt. Doch wenn der Präsident von Staatsgeschäften daran gehindert wurde, seinen persönlichen Zauber zu wirken, vertraute er seine Frau Andros bewährten Händen an und trug ihm auf, sie mit Beruhigungsmitteln zu versorgen und mit Propags, sollte ein öffentlicher Auftritt bevorstehen. Statt dessen verabreichte Andro ihr Verstärker der Mixtur, die er ihr im Krankenhaus von Kommerz hinter Blaines Rücken eingegeben hatte. Ja, er gestand seine Beteiligung an dem Komplott, betonte aber für das Protokoll, daß zu dem fraglichen Zeitpunkt die Aquarier und die RAG seine Verbündeten gewesen waren; Smedly kam erst später ins Bild, nach der Wahl '83. Wäre Smedly vor oder während der Wahlkampagne Mitglied der Verschwörung gewesen, hätte er gewiß nicht gezögert, die Informationen über die First Lady zu nutzen, um Blaine zu diskreditieren. (Durch den Schachzug, diesen Punkt eigens aufzugreifen und klarzustellen, nutzte er das Verfahren als Forum, um eine der auffälligsten Schwächen im Bericht der Untersuchungskommission auszumerzen.)

»Sie waren es, der nach der Wahl an Smedly herantrat, nicht wahr?«

»Ja. Auf Setis Drängen. Auch die RAG hielt es für eine gute Idee. Wir brauchten einen liberalen Handlanger in Frontera, um den Kodex zu propagieren. Smedly und seine enttäuschten Humanisten entsprachen exakt unseren Vorstellungen. Ihr Ziel war es, innerhalb der humanistischen Gemeinschaft eine radikale Alternative zu Blaines Politik anzubieten. Das machten wir uns zunutze. Sicher, nach der Invasion waren ihre Reformpläne kalter Kaffee. Seti war ausgeschaltet und der Präsident populärer denn je. Auf meine Empfehlung hin wechselte Milt von der Strategie friedlichen Wandels durch interne Reformen zu der Methode heimlicher Destabilisation und Falschinformation.«

»Dadurch, daß er Präsident Fracass' Reputation untergrub, hoffte er auf daraus resultierende Vorteile für sich selbst?«

»Ja. Es steht alles im Bericht der Kommission. Doch wenn es gestattet ist, möchte ich die Tatsachen gern um mein persönliches Input erweitern.«

»Aber bitte. Das Gericht wird Ihre Eindrücke gern zur Kenntnis nehmen. Aus diesem Grund sind Sie als Zeuge benannt worden.«

»Vielen Dank. Milt rechnete damit – und ich glaube, nicht ohne Grund –, daß die Partei sich an ihn als Retter wenden würde, sollte Blaines Ruf ins Wanken geraten und er gezwungen sein, zurückzutreten. Er forderte mich auf, einen Skandal zu konstruieren, der den Präsidenten unweigerlich zu Fall bringen mußte, also kam mir die eigentlich auf der Hand liegende Idee, die First Lady als P9 anzuprangern.«

»Er war damit einverstanden – seine eigene Agentin im Palast bloßzustellen?«

»Nun, ich war der eigentliche Verbündete, nicht sie. Und sie wurde immer unberechenbarer.«

Auf weiteres Befragen beschrieb er die Vorgänge in meinem Gehirn. »Ein einzigartiges und verworrenes Konundrum gegensätzlicher Impulse und verzerrter Wahrnehmungen, das ihr Furcht einzuflößen schien, und allein durch ihre Nähe geriet ich selbst ein- oder zweimal an den Rand von Fehlfunktionen. So stark waren die Störimpulse. Eine schwer zu bändigende Helferin.«

»Aber Ihnen ist es gelungen, ja?« fragte Jug rhetorisch. »Und ich muß annehmen, Sie betrachteten sie nicht als allzu unangenehme Bürde. Sie war Ihre Geliebte, oder nicht?« Andro gab zu, das sei der Fall gewesen. »Und Sie hatten keinen wirklichen Grund, sich über ihre Mitarbeit zu beschweren, besonders gegen Ende, nicht wahr?« Andro erwiderte, daß die Ausführung seines Notfallplans, nachdem der Präsident von der Verschwörung erfahren hatte, tatsächlich Bewunderung verdiente. Damit endete das Verhör durch die Anklage. Es hatte drei Tage gedauert. Dahlias Kreuzverhör nahm die doppelte Zeit in Anspruch, denn sie stand seiner Aussage mit einiger Skepsis gegenüber, um es milde auszudrücken. Besonders faszinierend, meinte sie, war seine Anerkennung meiner Fähigkeit zu rationalem Denken, was die Selbsterhaltung betraf.

Würde er der Behauptung zustimmen, daß ich wenigstens zeitweilig bei klarem Verstand war? Er gab zu, die Möglichkeit bestünde.

»Ist es nicht gleichfalls möglich, daß sie Funktionsstörungen nur vortäuschte?«

»Nein. Es war Teil ihrer schizophrenen Verschlagenheit, gelegentlich in einen Zustand scheinbarer Rationalität zurückzufallen, aber das war reine Tarnung. Sie maß ihren lichten Phasen nicht mehr Gewicht bei als ihren wunderlichsten Phantastereien.«

»Zum Beispiel?«

»Oh. Daß sie aus Quecksilber bestand und sich in eine Regengöttin verwandeln würde, wenn man ihr zu nahe kam. Körperwärme führte ihre Verdampfung herbei, behauptete sie. Das Phänomen hing mit dem trockenen Marsklima zusammen. Ich schlug meinem Gebieter vor, die Niederschlagsnormen gesetzlich neu regeln zu lassen, um dieser Angst die Grundlage zu entziehen, aber das erwies sich als nicht durchführbar. Es gab noch andere Wahnvorstellungen …«

»Daß sie die aktive Agentin im Palast war und Sie das Spielzeug – der sexuelle Appetithappen und gelegentliche Bote zu Smedly?«

»Nein.« Andro lächelte kühl und gefaßt.

»Dann halluzinierte sie vielleicht etwas über einen Notfallplan?«

»Nein. Ich hatte entsprechende Vorkehrungen getroffen.«

»Das haben wir gehört. Schade nur, daß es keine Beweise für diese Behauptung gibt.«

»Abgesehen von meiner Aussage, natürlich.«

»Natürlich. Sie präsentieren uns ein dermaßen nettes, ordentliches und allumfassendes Szenario. Als P9-Politstratege haben Sie in der Vergangenheit eine Menge davon entwickelt, stimmt das?«

»Allerdings.«

»Gehört es auch zu Ihren Funktionen, bei der Wahrheit zu bleiben, während Sie diese Handlungsoptionen fabrizieren?« Ein wenig beunruhigt erwiderte Andro, Wahrheit sei nicht unbedingt ein Programmimperativ. »Aber Glaubhaftigkeit«, stichelte Dahlia. »Durchführbarkeit, Effizienz, Zweckmäßigkeit, Wirtschaftlichkeit. Das sind Ihre primären Operationsparameter, oder nicht?«

»Wenn Sie sich auf meinen Basissystemaufbau beziehen, ja. Aber …«

»Daher ist es nicht Ihre Aufgabe, in Übereinstimmung mit den Tatsachen zu denken oder zu sprechen, habe ich recht?«

»Was ich denke und spreche, wird Tatsache. Vorausgesetzt …«

»Beantworten Sie meine Frage, bitte.«

Jug verwahrte sich nachdrücklich gegen die ›kindische Methode, das Beweisstück zu verleumden‹, und wies erneut darauf hin, daß Beweisstück Zwölf von seinem Gebieter mit einem IZ versehen worden war, dem Gericht durch beglaubigtes Zertifikat bestätigt. »Ich beantrage die Streichung der fragwürdigen Teile des Verhörs durch die Anwältin der Verteidigung.«

»Abgelehnt. Die Verteidigung mag fortfahren.«

»Ist der Begriff ›Wahrheit‹ überhaupt in Ihrem Wortschatzregister enthalten?«

»Nein. Aber Glaubhaftigkeit.«

»Nicht ganz dasselbe, mein Freund. Nicht ganz dasselbe.«

Dahlia lächelte keck und attackierte den Zeugen weiter. »Da Sie zugeben, daß Ihnen die Fähigkeit abgeht, Wahrheit von Erfindungen zu unterscheiden, läßt das nur den einen Schluß zu, daß Sie nicht in der Lage sind zu erkennen, wann Sie entsprechend der Wahrheit aussagen und wann nicht. Was immer Sie denken und sagen, hat – soweit es Sie betrifft – seine Richtigkeit. Stimmen Sie mir zu?«

»Wie ich vorhin zu sagen versuchte, das Einverständnis des Gebieters vorausgesetzt.«

»Aha. Und erfolgte das erforderliche Einverständnis in bezug auf Ihre Aussagen zu Beweisstück Eins?« Er zögerte einen oder zwei Augenblicke vor der Antwort, dann sagte er: »Ja.«

»Von wem?«

»Meinem Gebieter.«

»Dem Gericht ist bekannt, daß es sich bei dem derzeitigen Eigner des Beweisstücks um die Firma Sensei Inc. handelt.«

Ohne dazu aufgefordert zu sein, sagte Andro trotzig: »Meine Gebieter haben mich eigens instruiert, den Tatsachen entsprechend auszusagen.«

»Aber nach Ihrem Verständnis sind die Tatsachen das, was Sie sagen! Oder was Ihre Gebieter sagen. Und das könnte sehr wohl mit dem übereinstimmen, was die Anklage wünscht, daß gesagt wird. Korrekt? Daher lautet die Frage, weshalb sollte das Gericht Ihrer Aussage Glauben schenken?«

»Ob das Gericht meine Aussage akzeptiert oder nicht, ist nicht meine Sache«, antwortete er beleidigt.

»Exakt!« Sie gönnte sich eine kurze Pause, um den Augenblick zu genießen, denn der Sieg gehörte ihr. Zur Krönung ihres Triumphs fragte sie aus schierer Boshaftigkeit: »Glauben Sie an die Wahrheit Ihrer Aussage?«

»Irrelevant!« rief Jug. Dennoch wies der Richter das Beweisstück an, die Frage zu beantworten.

»Ich bin nicht darauf programmiert, an irgend etwas zu glauben«, erwiderte Andro müde. Dann, nach einem kurzen inneren Ringen, das er für einen fatalen Augenblick verlor, meldete sich eine hämische Fistelstimme zu Wort und krähte: »Am wenigsten seinen eigenen Unsinn!«

»Wie bitte?«

»Verzeihung. Das wollte ich nicht sagen. Es war alles eine große Anstrengung für mich.«

»Die Wahrheit sagen zu müssen? Daran zweifle ich nicht. Doch ich kann Sie beruhigen, die Tortur ist fast zu Ende. Ich habe nur noch eine Frage: Hat man Ihnen ein Sekundärprogramm verabreicht, bevor Sie herkamen? Ein Indoktrin vielleicht?«

Sichtlich beunruhigt fragte Andro: »Welcher Art?«

»Instruktionen, sich strikt an die These der Anklage zu halten, daß es sich bei Beweisstück Eins um eine funktionsgestörte Einheit handelt.«

Ich konnte nicht anders, als Mitleid mit ihm empfinden. Er mühte sich nach Kräften um ein Nein, doch dann meldete sich sein Gewissen wieder zu Wort, laut und deutlich. »Ja!« Er schlug die Hand vor den Mund, bat erneut um Entschuldigung und sagte, ihm wäre anscheinend ein kleiner Patzer unterlaufen, denn er habe die Frage negativ beantworten wollen.

Dahlia beantragte die Anordnung eines Phytohumorogramms, um die genaue Art des Indoktrins bestimmen zu können; sie bezweifelte sehr, daß es sich um ein harmloses Stimulans handelte, den Tatsachen entsprechend auszusagen, wie Sensei Inc. in ihrer eidesstattlichen Erklärung versichert hatte. Jug erhob Einspruch gegen diese Unterstellung, aber der Richter entschied zugunsten von Dahlia und verfügte, daß im Falle eines positiven Testergebnisses die Zeugenaussage für ungültig erklärt werden sollte.

Niemand war erstaunter über diese totale Demontage eines Kronzeugen der Anklage als mein Gebieter, der ursprünglich nur zögernd der Entscheidung von Levin und Pierce zugestimmt hatte, sie zu behalten. Jetzt hörte man ihn bei ihrer Rückkehr zum Tisch der Verteidigung murmeln: »Nicht schlecht«, während die Gebieter Levin und Pierce von einem Ohr zum andern grinsten. Eine zehnminütige Pause wurde anberaumt, damit die Gerichtsschreiber einen Termin für die Untersuchung verabreden und dem Gericht mitteilen konnten, wieviel Zeit die ganze Prozedur in Anspruch nehmen würde. Ich nutzte die Unterbrechung und die gehobene Laune der Verteidigung, um die Frage meiner Gedächtnisdatei erneut zur Sprache zu bringen. Dahlia, die ich angesprochen hatte, warf einen hilfesuchenden Blick auf ihre Vorgesetzten, aber die waren genauso fassungslos. Wie alle anderen waren sie gewöhnt, mit fügsamen Beweisstücken umzugehen, und hatten vor Gericht noch nie mit einem lebendigen zu tun gehabt – will sagen, einem ohne IZ. Es war nicht eigentlich mein Anliegen, das ihnen die Sprache verschlug, als vielmehr meine Kühnheit, überhaupt den Mund aufzutun. Das war nie dagewesen und brachte sie in eine scheußliche Situation. Sollten sie mir befehlen zu schweigen (oder mich sogar in die Gruft zurückbringen lassen), wie sich das unter solchen Umständen gehörte, oder sollten sie mit mir reden wie mit einer Ebenbürtigen, was man als Beleidigung ihres Berufsstands auslegen konnte? Und das waren LRA-Anwälte, um des Chefs willen!

Schließlich unterbrach Dahlia das peinliche Schweigen und sprach für alle, wenn sie sagte, daß mein originaler Erinnerungsspeicher und alle davon angefertigten Kopien ebenso als Beweismaterial galten wie ich selbst und deshalb vor Prozeßende nicht freigegeben werden konnten, dann würde der Richter im Rahmen der Urteilsverkündung über ihre weitere Verwendung entscheiden. Levin fügte hinzu, daß dieselben Maßstäbe selbstverständlich auch für die klagende Partei galten, ich sollte es mir also zweimal überlegen, falls ich in Erwägung gezogen hatte, mich wegen der Datei dorthin zu wenden. Dahlia forderte mich streng dazu auf, an meinen Platz zurückzukehren, bevor der Richter merkte, daß ich im Saal umherstreunte. Ich gehorchte, aber ungern und nicht ohne kundzutun, daß sie sich meiner Meinung nach reichlich dicke tat für eine Apple, eine Bemerkung, die man zu überhören beschloß.

Als das Gericht zusammentrat, um die Sitzung wieder aufzunehmen, gab der Richter bekannt, daß die Entnahme, Bearbeitung und Analyse der Phytochumorprobe von Beweisstück Zwölf (Andro) insgesamt drei Tage dauern würde. In der Zwischenzeit sollten weitere Zeugen gehört werden. Bei der nächsten Sitzung, zwei Tage später, rief Dahlia Jubilee in den Zeugenstand.

 

Mein Leben als Androidin
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